Phase 5: Nach der Baufertigstellung

Phase 5 – Nach der Baufertigstellung

Die Abnahme ist erfolgt und es stehen eventuell nur noch kleine Restarbeiten an. Planen Sie nun Ihren Umzug. Ist dieser erfolgt, so denken Sie daran, dass Sie in einen Neubau ziehen. Im Bau ist in der Regel noch Restfeuchte, die bei falschem Lüftungsverhalten in den ersten Monaten zu unschönem Schimmel führen kann. Durch richtiges Lüftungsverhalten können Sie dies verhindern. Beachten Sie hierzu unsere Checkliste zur Phase 5.

Checklisten zum Thema Baufertigstellung

Folgende Checkliste hilft Ihnen beim Abschluss und Bezug Ihres neuen Eigenheims:

Kurz vor Ihrem Umzug

Wenn Sie Ihr Bauabenteuer bis kurz vor dem Umzug ins neue Eigenheim gut überstanden haben, ist der Umzug sicherlich eine eher kleine Herausforderung. Aber auch dieses Projekt will gut geplant sein.

Erste Aktionen

  • Wohnung fristgemäß kündigen
  • Termin Wohnungsübergabe vereinbaren
  • Ausmisten u. Sperrmülltermin vereinbaren
  • Schönheitsreparaturen planen
  • Umzugsfirmenangebote vergleichen
  • Vertrag mit Umzugsfirma abschließen
  • Helfer für Umzug organisieren
  • Urlaub einplanen

Ein Monat vor Umzug

  • Nachsendeantrag stellen
  • Schule
  • Versorger
  • Bank
  • Kindergarten
  • Arbeitgeber
  • Krankenkasse
  • Versicherungen
  • Freunde
  • Einrichtungsplan für Eigenheim
  • Adresswechsel bekannt geben ggf. um- oder anmelden: Liste anfertigen

Eine Woche vor Umzug

  • Umzugskartons
  • Decken besorgen
  • Kühlschrank leeren
  • Möbel auseinanderbauen
  • Parkplatz für Umzugswagen rechtzeitig reservieren
  • Von Nachbarn verabschieden
  • Kisten packen und beschriften

Kurz vor Umzug

  • Gefriertruhe/ Eisfach abtauen
  • Verpflegung für Helfer organisieren
  • Putzmittel
  • Werkzeug und Kabeltrommel bereitlegen
  • Beleuchtung im neuen Heim sichern
  • Fußboden im neuen Heim mit Pappe schützen
  • Plastiksäcke

Checkliste für Ihren Umzug

Tag des Umzugs

  • Umzugswagen abholen oder Umzugsfirma einweisen
  • Umgang mit zerbrechlichen oder sensiblen/ wertvollen Gegenständen klären
  • Möbel-/ Einrichtungsplan bekanntmachen
  • Schäden an Möbeln dokumentieren

Nach dem Umzug

  • Renovierung in alter Wohnung durchführen, ggf. weitere Reparaturen
  • Zustand der Wohnung fotografisch dokumentieren
  • Namensschilder entfernen
  • Wohnungs- und Schlüsselübergabe, Ablesung Zähler
  • Namensschilder/ Briefkasten im neuen Eigenheim
  • Ummeldung Meldeamt
  • Finanzamt
  • GEZ
  • KFZ-Versicherung

Feuchteschäden und Schimmel im neuen Eigenheim vermeiden

Schäden aufgrund von Feuchtigkeit sind die am häufigsten vorkommenden Bauschäden. Auch wenn die Ausführung fehlerfrei erfolgte, können Schäden aufgrund unsachgemäßen Verhaltens durch den Bauherren verursacht werden. Hier einige Tipps zur Vermeidung.

Einzug verzögern

  • Neubauten brauchen oft einige Monate bis Baufeuchte ausgetrocknet ist. Wer später einziehen kann, senkt das Schimmelrisiko, da durch die Bewohner keine zusätzliche Feuchtigkeit ins Haus kommt.

Richtiges Lüften

  • Querlüften mit Durchzug hilft, die Raumfeuchte im Neubau schneller zu senken
  • Im Winter mind. 2x täglich 10 Minuten Stoßlüften
  • Fenster nicht langzeitig in Kippstellung offenhalten
  • Küche und Bäder nach Benutzung lüften; die Badezimmertür sollte aber generell geschlossen bleiben

Weitere Tipps

  • Trocknen Sie Wäsche möglichst im Trockner, im Freien oder in Räumen mit Lüftung
  • Unbenutzte kühle Räume sollen nicht durch warme und feuchte Luft aus Nachbarräumen mitbeheizt werden
  • Kühle Keller im Sommer nicht übermäßig lüften – durch das Abkühlen der warmen Luft an den kühlen Oberflächen kann „Sommerkondensat“ entstehen und die Kellerbauteile durchfeuchten
  • Geben Sie Belägen mit hoher Feuchtepufferung, wie z.B. Kalk- und Gipsputzen, offenporigen Holzböden, Naturfasertextilien etc. den Vorzug vor Tapeten, Möbeln und Belägen aus Kunststoff. Luftfeuchte wird dadurch abgepuffert.
  • Ob Wärmedämmung und Gebäudehülle fachgerecht erstellt wurden, kann für Sie im Zweifel ein Bausachverständiger beurteilen.

Fragen und Antworten zum Thema Umzug

Unser FAQ (Sammlung häufig gestellter Fragen) beschäftigen sich in der letzten Bauphase mit dem Umzug und dem fertigen Haus:

Worauf sollte ich beim Einzug achten?

Bei Umzügen geht es oft chaotisch zu. Mal ist ein Schrank zu schwer und fällt, mal eckt man mit dem Klavier an. Machen Sie sich vorab mit dem Gedanken vertraut, dass bereits beim Einzug die ersten Macken entstehen könnten. Ganz unvermeidbar ist es jedoch nicht. Sofern finanziell möglich leisten Sie sich ein professionelles Umzugsunternehmen. Das Fachpersonal ist in der Regel deutlich schneller fertig und verpackt Ihre kostbaren Gegenstände bei Bedarf so, dass am Ende nichts kaputt geht. Günstiger geht es natürlich, wenn Sie Freunde und Familie einspannen können - eine kleine Einweihungsparty ist meistens eine gern gesehene Belohnung für die Hilfe und günstiger als ein Umzugsteam! Während des Umzugs können Sie, zum Beispiel um Ihren Boden zu schützen und erste Kratzer zu vermeiden, Filz oder Pappe ausrollen. Beschriften Sie die einzelnen Kartons genau und packen Sie die Kartons nicht zu schwer, so vermeiden Sie Verwirrung und Unfälle.

Nach dem Einzug habe ich Mängel entdeckt – was nun?

Im Bauvertrag sollten Sie auf eine Gewährleistungsfrist von mindestens fünf Jahren bestanden haben. Diese Gewährleistung, die Ihnen auch gesetzlich zusteht, könnte Sie nun retten. Bitten Sie Ihren Vertragspartner schriftlich, die Mängel zu beheben und setzen Sie hierfür eine angemessene Frist. Für den Fall, dass das Bauunternehmen in der Zwischenzeit Insolvenz anmelden musste sollten Sie ebenfalls vorbereitet sein, denn ein Unternehmen, dass es nicht mehr gibt, wird keine Mängel beseitigen! HIerfür sollten Sie unbedingt ein Gewährleistungsbürgschaft (oder auch Gewährleistungsversicherung) mit in den Vertrag einbeziehen, damit Sie auch in einem solchen Fall noch abgesichert sind und die Kosten nicht selbst tragen müssen. Gehen Sie in jedem Fall gegen Ende der Gewährleistungsfrist nochmal besonders genau alle Räume des Hauses ab, begutachten Sie auch die Fassade und den Keller. Untersuchen Sie das ganze Haus nochmal auf eventuelle Mängel, um sich selbst zu schützen. Reichen Sie eine Mitteilung über etwaige Mängel sofort ein und beschreiben Sie diese genau. Machen Sie eventuell auch Beweisfotos und bessern Sie die Mängel nicht selbst aus. So würden Sie Beweismaterial vernichten, und die Kosten für die Ausbesserung müssten in jedem Fall Sie selbst bezahlen.

Wie plane ich den Umzug sinnvoll?

Planen Sie den Umzug schon ca. einen Monat vorher. Oft müssen Sie den Transport bestimmter Gegenstände intensiver planen oder verlieren Zeit für eventuelle Genehmigungen, die Sie für den Umzug einholen müssen. Das Ab- und Anmelden bei den entsprechenden Behörden gehört genauso zur Planung, wie das Informieren der Freunde, um sie für den Umzug als Helfer zu organisieren. Das richtige Umzugsunternehmen oder zumindest die Transporter und Kartons müssen bestellt werden. Doch vor allem müssen Sie sich frühzeitig selbst organisieren. Ein Umzug bietet die perfekte Möglichkeit, den Hausrat zu sortieren und eventuell auszumisten. Überlegen Sie, was in welchen Raum gehört und wie Sie Ihr Hab und Gut packen wollen. Sollen die Kochbücher zum Küchenzubehör oder doch lieber zu den Büchern ins Büro? Planen und organisieren Sie sich selbst als erstes, dann wird Ihnen der Umzug leichter fallen.

Interessante Links zum Wohnen im neuen Eigenheim

Wir haben für Sie eine Auswahl interessanter Links zur Phase 5 zusammengestellt. Beim Klicken auf die Links öffnet sich jeweils ein neues Fenster:

Vor- und Nachteile von Wohnungslüftungsanlagen
Das Bau- und Energieportal für Hausbesitzer gibt u.a. grundlegende Informationen zum Thema Lüftungsanlage. Mehr

Umzugsportal mit vielen Informationen
Auf dem Portal "meldebox.de" finden Sie eine Fülle von Tipps für stressfreies Umziehen und Ummelden sowie Ratschläge für die Vorbereitung und Durchführung Ihres Umzugs. Mehr

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